Der Wald von Rouvas, welcher sich in der Schlucht des Heiligen Nikolaus
befindet und eine Vielzahl von Stechpalmen aufweist, stellt ein wichtiges
Ökosystem von nationalem Interesse dar.
Er befindet sich im inneren Tal des Psiloritis, zwischen den Gipfeln der Berge
Ambelakia, Samari, Chalazokefala (südlich), Skinakas (westlich), Koudouni
(nördlich) und Giristi (östlich).
Die Bäume des Waldes sind sehr alt. Die stattlichsten erreichen eine Höhe
von 15 Metern. Der Durchmesser einiger Stämme beträgt über einen Meter.
Die Bäume im Wald von Rouvas stehen sehr eng beieinander. Man findet
dort eine Vielzahl von verschiedenen Pflanzenarten und Sträuchern. Sie
ergänzen die besondere Vegetation des einzigartigen Waldes.
Dies kann möglicherweise darauf zurückgeführt werden, dass die
menschlichen Einflüsse im Verlauf der Zeit sehr gering waren. Auch weitere
ungünstige Faktoren wie Ziegen, die an Ihren Ästen nagen, kommen dort
nicht vor.
An den Hängen rund um den Wald findet man verstreut so genannte
„Mitata“ (Hirtenhäuser), von denen die meisten heute verlassen sind.
Weiter findet man einige dieser Hirtenhäuser an den Hängen um Rouvas. Es
handelt sich um Steinhäuser, die ursprünglich von Hirten zur Lagerung von
Milch und Käse verwendet wurden.